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ZIELE UND
ERFOLGE
Der Freundeskreis für
Rollstuhlfahrer ist eine Gruppe, die sich speziell mit den Problemen der
Gehbehinderten und Gehunfähigen, besonders aber der Rollstuhlfahrer,
befaßt.
Nach Freundeskreisgruppen in Köln, Solingen und
Bad Oeynhausen, wurde im Mai 1973 der ,,Freundeskreis für Rollstuhlfahrer"
für Düsseldorf und dem Kreis Mettmann mit folgenden Zielen in
Ratingen gegründet:
1. Öffentlichkeitsarbeit:
Wir geben Informationen über die Situation der
Schwerstbehinderten, um Vorurteile abzubauen und Verständnis für
ihre besondere Lage zu wecken und
ein natürliches Zusammenleben zu erreichen.
2. Hilfe:
Wir helfen Behinderten z. B. geeignete Wohnungen zu
finden und technische und architektonische Hindernisse zu beseitigen. Jedem
soll die Möglichkeit gegeben werden, aktiv am Leben teilzunehmen und
sich gesellschaftlich und beruflich zu rehabilitieren.
3. Förderung der Kontaktpflege:
Zur Stärkung des Selbstwertgefühls der Behinderten
sehen wir den gegenseitigen Erfahrungsaustausch als sehr wichtig an. Wir
organisieren Zusammenkünfte, Feste und Ausflüge für Behinderte
und Nichtbehinderte.
4. Aufklärungsarbeit:
Architekten, Behörden und Bauherren von privater
Wohnungen und öffentlichen Gebäuden sagen wir immer wieder:
"Denkt beim Bauen an die Behinderten!"
"Nicht nur für, sondern mit Behinderten planen!"
5. Rehabilitation:
Der Freundeskreis für Rollstuhlfahrer hat sich
die Rehabilitation der Behinderten zum Ziel gesetzt. Hierbei geht es ihm
nicht nur um die Sicherung der materiellen Existenz, sondern um die volle
Anerkennung als gleichberechtigte Partner in unserer Gesellschaft. In der
Gemeinschaft wollen wir die Eigeninitiative und das Selbstwertgefühl
des einzelnen wecken und stärken, um Verständnis für die
Situation besonders der Schwerstbehinderten in der Öffentlichkeit
werben.
6. Kontakt zu anderen Vereinen:
Wir bemühen uns um gute Kontakte zu anderen Vereinen
und sonstigen Stellen, die sich mit Behinderten-Arbeit befassen und sind
bestrebt, Gemeinsamkeiten wahrzunehmen oder zu koordinieren. Für Körperbehinderte
aller Altersgruppen sind wir somit eine wirkungsvolle Interessenvertretung,
die sich besonders um die notwendige Voraussetzung dafür bemüht,
daß die behinderten Menschen selbständig am Leben in der Gemeinschaft
teilnehmen können.
7. Anlaufstellen:
Wir erfüllen die Funktion einer Anlaufstelle
und koordinieren zwischen Behinderten als Einzelpersonen, Gruppen und Vereinen,
Hilfsorganisationen, den verschiedensten Verwaltungsstellen, Kirchen und
besonders der Telefonseelsorge. Jeder Behinderte kann mit der Vielfalt
seiner Probleme zu uns kommen. Wir bemühen uns, für jeden Einzelfall
eine individuelle Lösung zu finden.